Neubau Tagespflege / Offener Brief
Ein Offener Brief der Heimleitung
Liebe Menschen im Umfeld des Carmen-Sylva-Haus e. V.,
der Carmen-Sylva-Haus e.V. ist ein kleiner Pflegeanbieter in Wuppertal-Unterbarmen (Kothen) und bietet bisher sowohl eine stationäre Pflege (Kurz- und Langzeitpflege), als auch eine ambulante Pflege an. Zwischen diesen beiden Bereichen gibt es jedoch noch eine große Lücke, die nun mit dem Bau einer Tagespflege geschlossen werden soll.
Der Verein, gegründet im Jahre 1983, trägt den Namen von Carmen Sylva (Königin Elisabeth von Rumänien, 1843- 1916). Im Gedankengut und sozialen Handeln dieser Persönlichkeit, findet sich viel der Anthroposophie Verwandtes. Carmen Sylva war bekannt für ihre Dichtungen und widmete sich trotz eines schweren Schicksals mit Freude auch der Pflege alter und kranker Menschen.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Vereins arbeiten in der Überzeugung, dass durch Anerkennung der geistigen Individualität eine Hilfe zu sinnvoller Lebensgestaltung auch für den gebrechlich gewordenen Menschen bis in den Tod hinein möglich ist. Dies möchten sie im praktischen Umgang mit alten Menschen verwirklichen.
Der Kothen verfügt bisher über kein Tagespflegeangebot für unterstützungsbedürftige Menschen. Auch in den angrenzenden Quartieren, wie Haspel, gibt es so etwas nicht, obwohl in beiden Quartieren der Altersdurchschnitt und die Unterstützungsbedürftigkeit steigt.
Wir sehen einen hohen Bedarf und planen ein neues Angebot, was es weder am Kothen, noch in Wuppertal und auch nicht in NRW gibt. Wir orientieren uns am Modell der Kindertagesstätten. Durch lange Öffnungszeiten an so vielen Tagen wie benötigt werden und das Angebot an Unternehmen, Plätze für ihre Mitarbeiter zu „kaufen“, möchten wir einen neuen Beitrag zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie leisten.
Auch bei der Tagespflege ist die anthroposophische Grundhaltung das Fundament der Alten- und Krankenpflege. Die Tagespflege wird Platz für 15 Gäste bieten und plant von 6 – 22 Uhr an 7 Tagen der Woche geöffnet zu haben. Die Gäste können jeweils Vier-Stunden Einheiten in Anspruch nehmen.
So ein neues und mutiges Projekt braucht zahlreiche Unterstützer. Wir suchen Menschen, die uns durch ihren Tatendrang, ihre Ideen, ihre Kontakte, ihr Geld als Spende, Darlehn, einkaufen oder ähnliches begleiten wollen. Sie sind den Menschen sehr zugetan und kennen viele Wuppertalerinnen und Wuppertaler und Unternehmen. Bitte unterstützen Sie uns. Selbstverständlich lade ich Sie auch gern mal in unser bestehendes kleines Altenheim in einer wuppertaltypischen Gründerzeitvilla ein und erläutere Ihnen unser Vorhaben auch persönlich.
Bitte leiten Sie diesen offenen Brief auch an andere, potentiell Interessierte weiter.
Hans-Joachim Schmidt, Heimleitung